Riedstadt trat in Bauschheim ohne die etatmäßigen Torhüter Moritz Kohl (verletzt) und Jan Sensfelder (krank) an und musste improvisieren. Mit Niklas Hebermehl rückte ein eigentlicher Feldspieler der Riedstädter „Zwoot“ als Ersatz ins Aufgebot.
Die Anfangsphase war dennoch stabil: Einfache Treffer aus der zweiten Reihe sorgten für eine 2:3-Führung. Danach kippte das Spiel abrupt.
Die Rote Karte gegen Seybel nach elf Minuten war der Knackpunkt. Die Gastgeber erhöhten sofort die Schlagzahl, holten per Strafwurf die Führung zurück und setzten sich innerhalb weniger Minuten auf 12:9 ab. Riedstadt kassierte eine Zeitstrafe nach der anderen und spielte mehrfach in Unterzahl. Dass der Rückstand zur Pause „nur“ 20:15 betrug, lag an zwei gehaltenen Siebenmetern und einer hoher Laufbereitschaft.
Nach dem Wechsel blieb das Muster identisch: gute Ansätze, aber zu wenig Stabilität. In den entscheidenden Phasen fehlte die Ruhe, weil die Mannschaft erneut über mehrere Minuten in Unter- oder doppelter Unterzahl stand. Spätestens nach der Disqualifikation von Holdefehr (40.) war jede Chance auf einen Umschwung dahin. Die Hausherren bauten ihren Vorsprung über 31:25 konsequent aus und erzielten am Ende 42 Treffer – trotz eines gut aufgelegten Hebermehls, der mehrfach stark parierte. Riedstadt arbeitete, verteidigte engagiert, lief viel, aber die Masse der Zeitstrafen und die personelle Ausgangslage ließen an diesem Tag schlicht keinen engeren Ausgang zu.
Es spielten: Justin Kral (8), Daniel Braun (5/2), Lukas Nold (4/1), Philipp Neukirchner (3), Matthias Gräber (3), Felix Neumann (3), Martin Beißer (3), Marius Kumpf (2), Moritz Seybel (1), Magnus Holdefehr (1), Marius Glock, Niklas Hebermehl (Tor)



